Um sicherzustellen, dass für die lebenswichtigen Körperfunktionen ausreichend Sauerstoff vorhanden ist, muss unser Körper regelmäßig frische Luft aufnehmen. Während der Vorbereitung und Verarbeitung von Lack, Spachtelmasse und Füller ist unser Körper potenziell schädlichen Substanzen ausgesetzt, die unsere Atmung und Lungenfunktion beeinträchtigen können.
• Partikel – wie Staub („P-Filter”)
• Dämpfe wie VOCs/Lösungsmitteldämpfe - („A-Filter”)
• Lacknebel – A2P2 – Filterkombination
Partikel wie Staub und bestimmte flüssige Substanzen können mit Partikelmasken aus der Luft gefiltert werden. Dämpfe und Gase werden mit der Hilfe von Aktivkohle gefiltert.
Partikelfiltermasken werden nach dem Absorptionsvolumen und -grad klassifiziert – Klasse P1 bis P3, wobei die Klasse P3 den höchsten Schutz bietet.
Aktivkohlefilter werden in ähnlicher Weise in 2 A-Klassen klassifiziert, wobei A2 den höchsten Schutz bietet.
Ein typischer Filter für das Arbeiten mit Lack wäre A2P3, da Sie hier gleichzeitig Partikeln und Dämpfen ausgesetzt sind.
Nicht vergessen: Es ist wichtig, den Filter in der Atemschutzausrüstung regelmäßig zu wechseln – ein gesättigter Filter kann nicht funktionieren und Sie nicht schützten!
Wenn Partikelfilter verbraucht sind, ist es zunehmend schwerer durch sie zu atmen. Aktivkohlefilter sollten spätestens gewechselt werden, nachdem sie 40 Stunden in Gebrauch waren. Es ist nicht wahrnehmbar, wenn diese Filter „verstopft” sind. Wir empfehlen die Aktivkohlefilter immer an einem festen Wochentag zu wechseln, beispielsweise montags.
Überprüfen Sie bei der Produktauswahl immer die für Ihr Land und Ihre Werkstatt geltenden Richtlinien. Nachfolgende Hinweise sind nur als grober Richtwert zu verstehen. Stellen Sie auch sicher, dass alle Anweisungen und Nutzungshinweise für den Atemschutz befolgt werden.
Kurzes Schleifen mit nicht giftigem Staub
Übliche Schleif- oder Schweißarbeiten (möglicherweise mit zusätzlichem Ozonschutz!)
Für Arbeiten mit hoher Staubkonzentration, auch begrenzt giftigem Staub. Tragen Sie im Zweifelsfall einen Vollschutz mit externer Frischluftzufuhr.
Beim Lackieren genügt es nicht Partikelmasken zu tragen, da hier Aerosole produziert werden, die so fein sind, dass sie die Partikelmaske passieren können.
Zum Lackieren sind daher entweder Kombinationsfilter (A2P3) oder Gebläse- / Druckluftsysteme zu verwenden. Mit Gebläsesystemen haben Sie große Bewegungsfreiheit in der Lackierkabine, müssen aber wöchentlich (oder nach 40 Betriebsstunden) die Filter wechseln. Druckluftsysteme hingegen bedienen sich an der Luft aus der Druckluftfiltereinheit, bei diesem System ist eine saubere Druckluftzufuhr und regelmäßige Wartung zwingend erforderlich.